Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am: 09.08.12

Objektvorstellung chronologisch von oben (ältester Stand) nach unten (neuester Stand) im Rahmen der Rechercheentwicklung

Der Bunker bei Google Earth: T 750 Königsberg.kmz

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- Abweichungen möglich. Schematische Andeutung Lüftungsschachtvertiefungen Ebene 1, 2 und 3 in ihrer Gesamtausdehnungsbreite nicht dem Original entsprechend / hier um circa 30 Prozent gestaucht. -

 

Alliiertes Luftbild von 1944, östlich und südöstlich des Truppenmannschaftsbunkers 750 (Pfeil) erkennbar Gebäude und Baracken des U-Bootstützpunktes, sowie der Westbereich von Schichau Königsberg...

 

Im heute russischen Königsberg existiert ein T 750 im westlichen Bereich des Hafens. Eindeutig zu erkennen ist die quadratische Zerschellerplatte, der Lüftungsturm und der südliche Splitterschutzvorbau des T 750. Die Dachkanten könnten eventuell entgegen des Standards leicht abgeschrägt sein (ähnlich wie beim T 750 bei Peenemünde) oder die Deckenverstärkung an den Kanten könnte abgebrochen worden sein. Es besteht der Verdacht, dass in Königsberg noch weitere Truppenmannschaftsbunker errichtet wurden.

 
Größere Kartenansicht

 
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Das Luftbild des Bunkers zeigt ansatzweise seine südwestliche Seitenwand. Anscheinend sind die Seitenwände des Bunkers hell gestrichen worden (?). Dunkles Betongrau scheint dies nicht zu sein.


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Im Winter...

Montagen:

So könnte der Truppenmannschaftsbunker 750 in Königsberg heute von der Seite aussehen (die Wände werden jedoch hellgrau sein, nicht rötlich wie hier dargestellt, auch die beiden ersichtlichen Öltanks im Hintergrund werden lediglich halb so hoch wie hier dargestellt aufgebaut sein)...

Blick aus Osten vom Hafenbecken aus:

Schwarz/Weiß:

Nahansicht:

Korrigierte Montage mit Recherchestand 18.03.2008:

Montage: So ähnlich könnte der Bunker vom nördlichen Ufer des Pregel aussehen. Links die heutige Yantar-Werft, früher Schichau-Werft:

Nachtrag 03.06.09: Endlich können nun Real-Bilder des Bunkers eingefügt werden. Unser Dank an Serg vom Forum www.kenig.org! Auf dem Dach des T 750 existiert wirklich eine leicht abgeschrägte Fläche im Ostbereich. Dieses (metallene) Konstrukt wurde jedoch nachträglich durch die Russen auf das Bunkerdach gesetzt. Der T 750 selbst ist in gutem Zustand und verschlossen. Auch sind auf zweien der folgenden Bilder die (versiegelten) großen Luftschachtvertiefungen in Ebene 1 der Ostwand zu erkennen. Darunter folgt die Montage des Ursprungszustandes. Der Bunker besitzt drei Geschosse, jedoch könnte die Decke eventuell massiver bis auf insgesamt 4,00 Meter dachkantig verstärkt worden sein. Bemerkenswert ist die eventuell originale, aus Schichau-Werftzeiten stammende Werkluftschutzsirene auf dem Lüftungsturm.

Many thanks to Serg from www.kenig.org for this pictures!

Quelle: Serg/www.kenig.org

Quelle: Serg/www.kenig.org

Montage / ursprüngliche Schächte

Quelle: Serg/www.kenig.org

Montage / ursprüngliche Schächte / Geschosse / Decke / Deckenverstärkung

Quelle: Serg/www.kenig.org

Im Hintergrund der Bunker, Sicht aus Osten:

Eventuell besaß der Bunker ziegelroten Tarnanstrich (dann wohl in Einheitsfarbe mit den anliegenden Baracken und Gebäuden des U-Bootstützpunktes), ähnlich wie die Truppenmannschaftsbunker an der ehemaligen Ostfriesenstraße in Wilhelmshaven. Auch das Metallkonstrukt auf dem Dach erscheint rötlich (siehe auch Luftbilder), da es mittlerweile arg Rost angesetzt hat. Das Konstrukt hat mit der vermuteten rotfarbigen Tarnung des Bunkers (siehe eventuelle Restfarbflecken an den Wänden) jedoch nichts zu tun.

Aus Südwesten ist erkennbar, dass auch hier an der Rückwand (links) die Schächte verschlossen wurden. An der Seitenwand Süd (rechts) sind lediglich drei Schächte geöffnet geblieben. In sie hinein wurden Metallkonstrukte gesteckt, die anscheinend Halterungen darstellen.

An der Seitenwand Nord oben sind wohl lediglich zwei Schächte geöffnet geblieben, in welche nachräglich identische Metallkonstrukte wie an der Südwand eingesetzt worden sind.

Nachtrag 09.08.12: Wie auf den neuerlichen Bildern oben erkennbar ist, wurde der Bunker nach dem Krieg wieder hergerichtet, entweder für den russischen Zivilschutz oder aber für den Werkluftschutz der nahen "Yantar-Werft" (ehemals Schichauwerft Königsberg). In den Gasschleusenzugängen wurden massive neue Türen eingebaut. Auch die neuerliche Dachplattform dürfte mit der Herrichtung des Bunkers zusammenhängen. Was diese Plattform für einen Zweck hat / hatte, ist weiterhin unklar.

Das Werft- und Stützpunktgebiet im Sommer 1944:

Interessant sind die dunklen, länglichen, schmalen Vertiefungen (?) ringsum mittig im Bereich der Zerschellerplatte, die heute nicht mehr erkennbar sind. Was für einen Zweck hatten diese Strukturen? Waren sie nur aufgemalt? Bei anderen Truppenbunkern / Werftbunkern sind derartige Strukturen nicht erkennbar (gewesen).

 

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