Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am: 13.02.19

Objektvorstellung chronologisch von oben (ältester Stand) nach unten (neuester Stand) im Rahmen der Rechercheentwicklung

Der Bunker bei Google Earth: Standort entfernter T 750 Bremerhaven 3.kmz

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Der Bunker bei Virtual Earth: Standort entfernter T 750 Bremerhaven 3

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- Abweichungen möglich. Schematische Andeutung Lüftungsschachtvertiefungen Ebene 1, 2 und 3 in ihrer Gesamtausdehnungsbreite nicht dem Original entsprechend / hier um circa 30 Prozent gestaucht. -

Der Bunker befand sich sehr wahrscheinlich im Bereich des Fischereihafens. Bald nach dem Krieg wurde der Bunker gesprengt und beseitigt. Reste der Zerschellerplatte könnten noch heute vorhanden sein.

Diese erkennbaren Betonplatten könnten mutmaßlich Reste der Zerschellerplatte sein. Die Platten befinden sich jedoch im Südbereich der heutigen Oststraße, in dem im September 1944 auf Luftbildern kein T 750 erkennbar ist...

Unklar ist, ob mit der Standortbezeichnung des Bunkers die heutige, obige Oststraße im Fischereihafen gemeint ist, oder die damalige Oststraße unweit nordöstlich des T 750 Artilleriestraße. Die Straße trägt heute den Namen Surfeldstraße. Dort befand sich damals ein Marinelazarett, ob es im Krieg auch noch als dieses genutzt wurde, oder eine andere Marineliegenschaft Einzug gehalten hatte, ist unklar. Also würde auch dieser Standort Sinn machen. Auch dort ist heute jedoch kein Bunker mehr vorhanden.

- Luftbilder vom September 1944 zeigen leider nur den Südteil der heutigen Oststraße im Fischereihafen. Dort ist kein T 750 erkennbar. Der Bunker könnte aber auch im nicht ersichtlichen Nordteil gestanden haben. In einem Dokument ist von einem "Marinebunker" nahe der in dem Bereich ehemals ansässigen Firma "Kühlken" die Rede. Damit könnte der T 750 gemeint sein. Unweit östlich des Gebietes Oststraße befand sich im Krieg die Seebeckwerft Wesermünde, die spätere Schichau-Seebeckwerft. Eventuell könnte dann der T 750 teilweise Werkluftschutzzwecken für Seebeck gedient haben.

- Im Bereich der südlichen Oststraße befand sich zum Zeitpunkt der Aufnahme des folgenden Luftbildes Ende 1944 ein interessantes Objekt. Es befand sich unmittelbar westlich des Südgebietes der Werft. Es könnte um das Objekt herum eine quadratische Zerschellerplatte erkennbar sein, mittig der Bunkerkörper und unten links auf dem Dach der Lüftungsturm. War vielleicht dies der T 750? Andere glaubwürdige Quellen besagen jedoch, dies wäre ein "normales" Gebäude gewesen, also kein LS-Bunker.

 

- Luftbilder vom September 1944 zeigen auch den Bereich der heutigen Surfeldstraße. Dort ist kein T 750 erkennbar. Da der Bunker im Rahmen der ersten Bauphase 1943 errichtet wurde, müsste er jedoch erkennbar sein. Dies spricht wiederum für den Standort im Fischereihafen und gegen die Surfeldstraße. Weiterhin spricht gegen die heutige Surfeldstraße, dass diese nach neuesten Informationen wohl nur bis 1925 den Namen Oststraße trug. Jedoch spricht das dortige ehemalige Marinelazarett wiederum dafür.

Wer besitzt Infos?

 


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Bereich Surfeldstraße heute

 

Nachtrag 31.12.07: Das Rätsel ist endlich geklärt. Der Bunker befand sich im Bereich der heutigen Oststraße in Höhe der Nr. 33 bis 37.

Eine Aufnahme, welche den intakten T 750 im Jahre 1945 zeigt:

Vielen Dank an Herrn Ostermann für die interessanten Informationen!

Der Bunker im gesprengten Zustand aus Süden. Der Südsplitterschutzvorbau fehlt bereits. Ob im Hintergrund im eingeklappten Dach der helle Bereich den Lüftungsturm darstellt, kann nicht gesagt werden.

Nach dem Krieg wurde der T 750 gesprengt. Das Dach klappte in der Mitte zusammen. Eventuell könnte es sein, dass der Bunker über keine Deckenverstärkung verfügte, wohl aber über den hervorgesetzten Dachsimsbereich, wie die anderen Truppenmannschaftsbunker der Stadt. Auch könnten Zusatzaufbauten auf dem Dach vorhanden gewesen sein. Noch heute könnte die Zerschellerplatte erhalten sein. Eventuell wurde das unten ersichtliche Gebäude auf das Bunkerfundament gesetzt. Unmittelbar nordöstlich des Bunkers befand sich oben beschriebene Firma "Kühlken". Über die Ausrichtung des Bunkers bezüglich des Lüftungsturmes kann noch nichts gesagt werden. Die Splitterschutzvorbauten waren nördlich und südlich in Flucht zur Oststraße ausgerichtet.

 

Dieses Luftbild zeigt den teilweise mit Schnee bedeckten T 750 Anfang 1945. Erkennbar vier Wasserablaufrinnen auf dem Dach. Auch hier ist nicht ersichtlich, wo sich der Lüftungsturm befand. Entweder am Fragezeichen unten oder am Zeichen rechts... Das Schattenobjekt am Fragezeichen oben spräche eventuell für einen Lüftungsturm in entsprechender Positionierung am Zeichen rechts. Dagegen meint man jedoch eher, am Fragezeichen unten einen Turmaufbau zu erkennen. Was befand sich noch auf dem Dach (siehe auch Schattenobjekt am Fragezeichen oben links)?

 

 
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Der Standort heute...

Neue Aufnahmen vom 20.06.08:

Der T 750-Standort aus nördlicher Sicht...

Das vormals hier vorhanden gewesene Gebäude ist mittlerweile abgerissen worden. Es war definitiv auf die Bodenplatte des ehemaligen Hauptbunkerkörpers gesetzt worden. Auch sind zusammen mit der Bodenplatte definitiv Teile der Zerschellerplatte noch immer vorhanden. Weiterhin standen bis in die 1980er Jahre vier runde Tanks auf der Fundamentplatte.

Neuaufnahmen vom 29.06.11:

Seltene Karte für das "Truppenbunker-Archiv": Dies ist eine der wenigen noch erhaltenen normierten Einlasskarten für Zivilisten in LS-Anlagen der Marineliegenschaften und Werften von 1944, speziell bezüglich der Truppenbunker / Werftbunker und LS-Keller. Hier gemeint ist dieser T 750 nahe der Seebeckwerft an der Oststraße in Bremerhaven / Wesermünde. Die Werft war der Deschimag Bremen unterstellt. Die Ramsauerstraße liegt circa 10 Gehminuten entfernt. Von dort ging es seinerzeit über eine Brücke zum Bunker. Die Ausstellung der Karte erfolgte exakt eine Woche vorm verheerenden Luftangriff auf Wesermünde am 18. September 1944.

Nachtrag 2019: Es ist nun erwiesen, dass sich der Lüftungsturm im Nordostbereich des Bunkerdaches befand. Unklar ist weiterhin, ob sich ein Aufbau im Dach-Südbereich befand, bzw. was im Südbereich auf dem Dach aufgebaut war. Es spricht einiges für eine Art Erhöhung als Sockel für ein Funkmessgerät oder ähnliches. Es könnte sich aber auch um einen leichten Flakstand gehandelt haben. Der Bunker selbst war bis 1953 oberirdisch restlos beseitigt worden.

1953

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